„H2 Backbone WAG + Penta-West“ als PCI bestätigt

Das Projekt "H2 Backbone WAG + Penta-West" der Gas Connect Austria wurde vom Europäischen Parlament und vom Europäischen Rat offiziell als "Project of Common Interest" (PCI) bestätigt.

„H2 Backbone WAG + Penta-West“ sieht den Ausbau der West-Austria-Gasleitung sowie der Penta-West-Leitung für den Wasserstofftransport vor. Damit könnte in Zukunft Wasserstoff von und nach Slowakei und Deutschland transportiert werden. Als PCI-Projekt unterstützt es die ehrgeizigen Energie- und Klimaziele des Europäischen Green Deals, wodurch es von beschleunigten Genehmigungs- und Umsetzungsverfahren sowie, unter bestimmten Bedingungen, vom Zugang zu europäischen Fördermitteln aus der Connecting Europe Facility (CEF) profitiert.

Bis 2030 ist geplant, über 200 Kilometer neue Leitungen zu errichten und 140 Kilometer des bestehenden Leitungssystems umzustellen, um eine bidirektionale Wasserstoff-Transportkapazität von bis zu 150 GWh/Tag zwischen der Slowakei, Österreich und Deutschland zu ermöglichen. Dies wird nicht nur die regionale Industrie unterstützen, sondern auch die Anbindung zu zukünftigen Wasserstoff-Speicheranlagen erleichtern.

Die Umrüstung der WAG und PW-Leitungen für den Wasserstofftransport schafft nicht nur eine wichtige Schnittstelle für den europäischen Wasserstoffmarkt, sondern trägt auch zur Versorgungssicherheit mit nachhaltiger Energie bei. Als Teil des des südlichen Wasserstoffkorridors "SoutH2 Corridor" stellt das Projekt eine Verbindung zwischen Nordafrika, Italien, Österreich und Deutschland her und er-möglicht wichtige Transportverbindungen in ganz Europa.

Der SoutH2 Corridors ist ein Wasserstoff-Pipeline-Korridor, der derzeit von den europäischen Fernleitungsnetzbetreibern (TSO) Snam (Italien), TAG und GCA (Österreich) und bayernets (Deutschland) entwickelt wird. Er umfasst ca. 3.300 km Pipelines und mehrere hundert Megawatt Verdichtungskapazität, die bis 2030 zu Wasserstoffanlagen werden sollen. Die Entwicklung des SoutH2 Corridors, der Teil des European Hydrogen Backbone (EHB) ist, wird die Versorgungssicherheit gewährleisten und ist entscheidend für die Entwicklung eines vernetzten und diversifizierten Wasserstoff-Backbones in Süd- und Mitteleuropa. Mit einer Wasserstoffimportkapazität von 4 Millionen Tonnen pro Jahr aus Nordafrika könnte der Korridor mehr als 40 % des im REPowerEU-Plan festgelegten Gesamtimportziels erfüllen.

Gas Connect Austria ist zuversichtlich, dass das Projekt „H2 Backbone WAG + Penta-West“ einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft mit Wasserstoff darstellt, und freut sich auf die Zusammenarbeit mit allen Partner:innen und Stakeholdern, um dieses ehrgeizige Vorhaben erfolgreich umzusetzen.
 

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